Schreiben Sie nur solche privaten Engagements in den Lebenslauf, die Ihrem potenziellen Arbeitgeber einen Mehrwert bringen.Dadurch wird die Bandbreite allerdings recht groß. Denn sie umfasst Freizeitaktivitäten
• die Ihnen Erfahrungen bringen, die Sie auch im Job nutzen können
• die Ihre Führungsqualitäten beweisen
• die Ihre Motivation und Leistungsbereitschaft illustrieren
• die Ihre sozialen Kompetenzen belegen
Wenn Sie also beispielsweise als 19-jähriger den Landeswettbewerb für Cello-Spieler gewonnen haben, dann beweist das einerseits, dass Sie ehrgeizig sind, Ausdauer haben und zielstrebig arbeiten können.
Andererseits weckt es den Verdacht, dass Sie eine Menge Zeit und Kraft darauf verwenden, Cello zu spielen, statt an Ihren Job zu denken. Hinzu kommt, dass Ihre Hobbys ein persönliches Band zwischen Ihnen und dem Personaler knüpfen können: Wenn Sie ein passionierter Fußballer sind, dann haben Sie dadurch automatisch Pluspunkte bei einem Personalmanager, der auch gern kickt.
Vielleicht aber wirkt die gleiche Aussage negativ auf einen anderen Personalmanager, der Fußball abgrundtief hasst. Wie etwas wirkt, auf welche Interessen und Vorkenntnisse Sie stoßen, das können Sie im Vorfeld nicht wissen. Das bedeutet auch: Bleiben Sie bei der Angabe Ihrer Hobbys authentisch.
Schwindeln Sie nicht, um sich interessant zu machen – denn es kann gut sein, dass Sie im Bewerbungsgespräch gefragt werden, welches Kettenblatt Sie beim Anstieg auf den Col du Tourmalet aufgelegt haben. Wenn sich dann herausstellt, dass Sie vom Rennrad-Fahren gar keine Ahnung haben, dürfte das Gespräch schnell beendet sein.